Wiko Freddy im Test: günstiges Einsteigergerät mit Stärken
Wiko Freddy im Test: günstiges Einsteigergerät mit Stärken – Vor kurzem habe ich die Information bekommen, ein neues Handy testen zu dürfen. Dabei handelt es sich um das freche Wiko Freddy, welches in fünf verschiedenen Farben erhältlich ist. Klassisches weiß oder schwarz, oder doch eher spritzig bunt in grün, rot oder orange. Hier ist sicherlich für jeden etwas dabei. Bei dem Handy handelt es sich um ein Einsteigergerät mit minimaler Ausstattung, doch mit Android Marshmallow kommt ein aktuelles Betriebssystem zum Einsatz.
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Das Wiko Freddy ist mittlerweile bereits einige Jahre auf dem Markt. Leider gibt es nach wie vor keinen Nachfolger, man kann sich aber mit den neuen Jerry, dem Wiko Wim oder den Wiko View Modellen trösten.
Lieferumfang
Im Lieferumfang findet man keine Besonderheiten vor. Es gibt nur das Handy mit einem austauschbaren Akku, einem 5V /1A Ladeadapter, einem USB-Ladekabel und einem In-Ear Headset. All dies kommt in einer spritzig grünen Verpackung daher, welche mich persönlich eher an hochwertigere Geräte erinnert.
Ausstattung
Wie schon erwähnt, handelt es sich beim Wiko Freddy um ein Einsteigergerät, dessen Ausstattung auch dementsprechend einfach ist.
Der 5 Zoll Bildschirm wird mit einer Auflösung von 854 x 480 Pixeln dargestellt, was einer Pixeldichte von 240 ppi entspricht. Beim näheren Betrachten kann man einzelne Pixel sehen – doch für die alltägliche Nutzung ergeben sich dadurch keine Nachteile.
Angetrieben wird das Gerät von einem 32 bit, 1,1 GHz starkem Qualcomm Snapdragon 210 Quad-Core ARM Cortex-A7 Prozessor. Zusätzlich ist noch 1 GB RAM verbaut und eine Adreno 304 GPU. Für eine normale Nutzung mit Social Media Apps, Fotos und Kalender ist dies auf jeden Fall ausreichend. Bei Spielen sollte man vielleicht etwas Geduld mitbringen und anspruchsvolle Games vermeiden.
Ausgestattet wurde das Wiko Gerät mit 8 GB internem Speicher, wovon dem Nutzer etwa 5 GB zur Verfügung stehen. Erweitert werden kann der Speicher mit einer microSD Speicherkarte um 64 GB. Platz für die Lieblingsapps, Musik, Fotos und Videos findet man hier also auf jeden Fall.
Die 8 MP Haupt- und 2 MP Zweitkamera runden das Einsteigergerät ab. Die Hauptkamera löst mit einer Auflösung von 2592 x 1944 auf und bei der Frontkamera bekommt man Bilder mit einer Auflösung von bis zu 1600 x 1200 Pixeln. Beide Kameras können Videos in HD mit 720p aufnehmen. Gute Schnappschüsse können mit beiden Kameras problemlos gemacht werden, allerdings sollte man keine Profifotos erwarten. Als Modi stehen dem Nutzer nur HDR-Aufnahmen und Gesichtsverschönerung zur Verfügung.
Ich habe mit der Kamera einige Testfotos gemacht. Die Bilder finde ich für ein Einsteigergerät recht gut.
Performance
Es ist nicht verwunderlich, wenn ich sage, dass man mit dem Handy wohl weniger Hochleistungsspiele spielen kann. Dafür reichen der Prozessor und die GPU einfach nicht aus, dennoch muss der Nutzer nicht auf Spiele verzichten. Einfache Spiele wie zum Beispiel Quizduell laufen problemlos. Wird es dann anspruchsvoller, kann es auch mal etwas ruckeln. Ich habe es mit Pokémon Go getestet: das Spiel läuft, aber nicht ganz flüssig. Spielen ist aber möglich und macht Spaß, es dauert ein wenig beim Öffnen der Menüs und der AR-Modus sollte wegen fehlenden Sensoren deaktiviert werden. Bei AnTuTu Benchmark erreicht das Wiko Freddy einen Wert von 21011.
Akku
Ausgestattet ist das Wiko Freddy mit einem 2000 mAh Li-Ion Akku. Dieser ist für ein Einsteigergerät vollkommen ausreichend. Bei meinen Tests und Spielereien hielt der Akku ohne Probleme einen ganzen Tag durch. Zwei Tage mit normaler Nutzung sollten mit dem Smartphone keine Probleme darstellen. Auch für diejenigen, die ihr Smartphone wirklich sehr intensiv nutzen, sollte es ohne weiteres möglich sein, einen ganzen Tag über die Runden zu kommen. In meinem Test hielt das Wiko Freddy mit eingeschaltetem WLAN und Bluetooth, teilweise GPS, Nutzung von Social Media und einigen Spielen etwa zwei Tage durch. Die wirkliche Akku-Dauer kann nicht pauschal angegeben werden, da das Verhalten von jedem unterschiedlich ist. Bei meiner Nutzung war eine Screen-On-Time von etwa 6 Stunden (mit WLAN, Bluetooth, Spielen und Musik hören) möglich.
Zubehör
Das Zubehör hat bei mir ein besonderes Augenmerk bekommen. Die In-Ear Kopfhörer sehen nicht nur recht edel aus, sondern können auch durch einen herausragenden Klang überzeugen. Höhen und Tiefen sowie der Bass werden sehr gut vermittelt. Für mich als Hobby-Musikhörer ist der Klang überdurchschnittlich gut.
Bei dem Ladegerät hätte ich zwar heutzutage etwas mehr Leistung erwartet, dadurch, dass der Akku aber nicht zu groß ist, sollte das mitgelieferte Ladegerät problemlos ausreichen.
Der Akku ist mit 2000 mAh zwar deutlich kleiner, als bei vergleichbaren Geräten, dennoch ist die Akkuleistung vollkommen in Ordnung. Bei meinen Tests hielt der Akku überraschend sehr lange durch.
Verarbeitung
Das Wiko Freddy ist zwar etwas dicker als andere Handys, dennoch liegt es sehr angenehm in der Hand. Die Rückseite ist etwas abgerundet, wodurch es nur wenige Kanten gibt, die sich unangenehm an der Hand anfühlen. Das Display steht ein wenig über das Kunststoffgehäuse raus, was dem Handy auf jeden Fall einen besonderen Touch gibt. Es gibt keine ungewöhnlichen Spaltmaße und auch die Rückseite sitzt fest, trotz dass sie abgenommen werden kann. Alle Stecker gehen straff in die Buchsen rein und die Knöpfe an der Seite lassen sich problemlos drücken. Die Verarbeitung ist für ein Einsteigergerät in dieser Preisklasse auf jeden Fall sehr gut.
Netzempfang
Das Einsteigerhandy von Wiko besitzt außerdem einen Dual SIM-Slot. Es können also zusätzlich zu einer microSD Speicherkarte noch zwei Micro SIM Karten eingesetzt werden. Leider hatte ich für meinen Test nur eine SIM Karte zur Verfügung. In den Einstellungen kann für beide SIM Karte bis zu 4G eingestellt werden. Der Netzempfang mit meiner O2 Karte war durchschnittlich gut. Der Empfang war nicht besser als bei anderen Geräten, aber auch nicht deutlich schlechter.
Lautsprecher
Das Wiko Freddy hat wie eigentlich fast alle anderen Handys einen Mono-Lautsprecher. Der Unterschied ist allerdings, dass sich der Lautsprecher nicht auf der Vorderseite oder wie bei vielen Handys auf der Unterseite, sondern auf der Rückseite befindet. Der Klang des Lautsprechers ist jetzt nicht überragend gut, aber auf jeden Fall im oberen Durchschnitt. Es fehlt ein wenig der Bass, dennoch ist Musik sehr angenehm zu hören. Wird die Lautstärke allerdings auf das Maximum erhöht, dann klingt es ein wenig blechern. Mit dem mitgelieferten Headset hat man beim Musik hören auf jeden Fall sehr viel mehr Freude.
Aktualisierungen
Auch wenn es sich bei dem Wiko Freddy um ein Einsteigergerät handelt, habe ich schon nach wenigen Tagen die erste Aktualisierung bekommen. Es handelte sich dabei um ein Google Sicherheitsupdate mit dem aktuellen Patch von September. Da das aktuelle System mit Android Marshmallow läuft, sind momentan keine weiteren Aktualisierungen notwendig. Hier kann ich mir aber gut vorstellen, dass es noch weitere Updates geben wird. Wahrscheinlich wird es nicht mit Android 7 versorgt werden, Sicherheitsaktualisierungen oder vielleicht auch den ein oder anderen Patch kann man aber noch erwarten.
Nach dem Update war ich ein wenig verwundert, dass es bei einigen grundlegenden Funktionen zu Fehlverhalten kam. Unter anderem gab es keinen Lockscreen mehr, wenn als Sperrmethode „Wischen“ eingestellt wurde. Auch bei dem Akkuverbrauch konnte man keine Informationen finden. Es wurde nicht angezeigt, welche App wie viel Strom verbraucht hat. Nach einem Werksreset waren diese Fehler aber wieder verschwunden. Leider bleibt es auch beim Freddy nicht aus, dass noch hier oder da ein Fehler zum Vorschein kommt. Die von mir gefundenen Fehler habe ich im nächsten Abschnitt ein wenig genauer beschrieben.
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Video: Wiko Freddy im Test
Fehler
Icons
Bei einem neuen Handy installiert man normalerweise am Anfang recht viele Apps. Dies habe ich natürlich auch gemacht. Während der Installation habe ich mich in die „Seitenverwaltung“ begeben. Also dorthin, wo ich die Anordnung der Seiten und den Homescreen festlegen kann. Dabei ist mir aufgefallen, dass die neuen installierten Apps in einem leeren Bereich angezeigt werden. Hier hätte es eigentlich eine neue Seite anlegen müssen. Schließt man die Ansicht und öffnet diese erneut, ist die Seite vorhanden.
Kontakte scrollen
Am Anfang, wenn noch keine Kontakte vorhanden sind, wird in der Kontakte App eine leere Liste angezeigt. Dennoch ist ein Scrollbalken vorhanden. Dieser kann sogar bewegt werden, was aber keinen Einfluss auf die Anzeige hat. An dieser Stelle sollte es normalerweise keinen Scrollbalken geben.
Fazit
Als Einsteigergerät bekommt man hier recht viel. Die Leistung und Grafik reicht locker für eine normale Nutzung. Social Media und grafikarme Spiele laufen problemlos. Trotz der geringen Auflösung wird alles gut dargestellt. Meckern kann man hier nur auf sehr hohem Niveau.
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HALLO und wie bekomme ich den Deckel auf für das Akku????