Wiko stellt sich in Spanien neu auf
Spanien ist für Wiko ein wichtiger Markt und das Unternehmen hat auch dort mittlerweile mit der Konkurrenz durch die günstigen Modelle von Xiaomi zu kämpfen. Seit dem der chinesische Hersteller in Spanien aktiv ist, hat Wiko Marktanteile verloren. Der Anteil auf dem spanischen Markt gibt von 7 Prozent auf 5 Prozent zurück. Das hört sich nicht viel an, bedeutet aber etwa ein Drittel weniger Umsatz und Verkäufe.
Allerdings hat Wiko (wie bereits in Frankreich) angekündigt, dass man sich auch dieser Herausforderung stellen wird. Teresa Acha-Orbea, Verantwortliche von Wiko für Spanien und Portugal, hat dazu im Interview erläutert, welche Ziele das Unternehmen konkret für den spanischen Markt hat und das wird sicher auch die Ausrichtung in anderen europäischen Ländern und in Deutschland beeinflussen.
Konkret ist man nach wie vor im Bereich der besonders preiswerten Smartphones im Preisbereich unter 130 Euro gut aufgestellt und mit den Verkäufen durchaus zufrieden. Die neuen Modelle in diesem Segment (Lenny 5, Tommy 3 und Jerry 3) sollten auch in diesem Jahr für stabile Umsätze sorgen und eventuell auch ein Wachstum begründen können. Bei den Einsteigermodellen gibt es also wenig Sorgen bei Wiko.
Anders sieht es im Preis der günstigen Mittelklassemodelle bis 199 Euro aus. Hier hat das Unternehmen durch die Konkurrenz von Xiaomi zu kämpfen. Laut Teresa Acha-Orbea will man aber hier aktiv werden und Marktanteile zurück erobern. Dabei setzt das Unternehmen unter anderem auf die neuen Wiko View 2 Modelle, die es bereits ab 199 Euro gibt und die ein Design mitbringen, das man bisher in erster Linie von den Topmodellen her kannte. Möglicherweise wird es im Laufe dieses Jahres auch noch weitere Modelle in diesem Preisbereich geben. Damit soll es 2019 möglich werden, die Verkaufszahlen wieder zu erhöhen und sich in diesem Preisbereich wieder stärker zu etablieren.
Neben neuen Modelle hat das Unternehmen aber auch das Marketing in Spanien verändert. Ziel ist jetzt vor allem ein digitales und jüngeres Publikum, dass Wiko vor allem online finden will und daher soll das Marketing zukünftig auch vor allem digitale Kanäle bedienen.
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