Wiko: Personal in Frankreich deutlich reduziert
Wiko: Personal in Frankreich deutlich reduziert
– Wiko steht derzeit in Frankreich unter großem Druck und hatte daher angekündigt, dass man die Zahl der Mitarbeiter sehr deutlich reduzieren wollte.
Französische Zeitungen berichten nun davon, dass der Personalabbau mittlerweile abgeschlossen ist und etwa 77 von 175 Mitarbeitern das Unternehmen verlassen haben. Der Stellenabbau erfolgte dabei in der Regel ohne Entlassungen, sondern über gegenseitige Vereinbarungen. Der Wechsel wurde dabei für die Unternehmen durch zusätzliche Zahlungen schmackhaft gemacht – die Meldungen sprechen hier von mehreren Monatsgehältern, die extra gezahlt wurden. Damit sinken die Kosten im Unternehmen wahrscheinlich spürbar, aber auf der anderen Seite bleibt auch weniger Spielraum für neue Entwicklung und innovative Ansätze.
Hintergrund für diesen Schritt ist der zunehmende Druck in dem Markt-Bereich, der für Wiko besonders wichtig ist: bei den preiswerten Modellen. Besonders mit Xiaomi aber auch zunehmend mit OPPO sind in diesem Segment neue Marken unterwegs, die bislang eher in China zu finden waren, aber nun ihr Geschäft auch immer mehr auf Europa ausdehnen und damit Modelle und Geräte in dem Bereich platzieren, in dem bisher Wiko zu Hause war. Die Geräte der Konkurrenz sind dabei teilweise billiger und auch leistungsfähiger als die Wiko-Geräte, so dass das Unternehmen große Probeme hat, die Verkaufszahlen aufrecht zu erhalten. Daher versucht man mit Kostensenkungen mehr Spielräume für neue Investitionen zu schaffen.
In Deutschland dürften die Auswirkungen vorerst gering ausfallen, hier ist das Unternehmen eher dazu übergegangen, neues Personal aufzubauen. Allerdings hat man besonders 2019 bereits gemerkt, dass die Modellepalette nicht so stark ausgeweitetet wurde wie in den Vorjahren. Wiko hat sich auf einige wenige Modelle konzentriert und das dürfte auch der neuen Strategie und der geschrmupften Personal-Anzahl geschuldet sein. Es bleibt also abzuwarten, wie es in den nächsten Monaten und auch im kommenden Jahr weiter gehen wird – die Konkurrenz wird sicher nicht weniger werden und der Markt auch nicht einfacher.
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